Erneut ein volles Haus mit weit über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Top-Referenten und neue Erkenntnisgewinne für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Der Liberale Seniorentag, den die Liberalen Senioren gemeinsam mit der FDP-Landtagsfraktion ausrichten, stand Anfang Juli im Zeichen der Digitalisierung und Robotik. Rudi Fischer MdL begründete die diesjährige Themenauswahl so: „Telemedizin, digitale Gesundheitsanwendungen, das alles muss und wird Normalität werden. Denn nicht nur das Leben im Alter ändert sich, auch das Altern an sich. Wir werden nicht nur älter, sondern sind auch länger fit im Alter.“ Digitale Helfer, so der seniorenpolitische Sprecher, bedeuten Entlastung nicht nur für die Menschen, sondern auch für Angehörige und Pflegedienste.
Gesamtgesellschaftlich käme man nicht umhin, dass Menschen so lange wie möglich mit Unterstützung zu Hause leben sollten, um das Pflegesystem zu entlasten. Ob ein Tablet als Kommunikationsmedium und Helfer bei der Medikamenteneinnahme oder eine Gesundheits-App – mehr Lebensqualität, Sicherheit und Unabhängigkeit sind so möglich.
Der Landesvorsitzende der Liberalen Senioren, Dr. Wolfgang Allehoff, freute sich über das Grußwort von Dr. Hans-Ulrich Rülke und die fundierten Referenten Nicole Memmer vom Netzwerk Altersforschung (Uni Heidelberg, Projekt smartAge) und Jürgen Schweizer (Referatsleiter Beratungsstelle Alter und Technik, Schwarzwald-Baar-Kreis) sowie Jochen Haußmann MdL. Der gesundheitspolitischer Sprecher der FDP beteiligte sich an einer Diskussionsrunde
Eine Besonderheit war die Begleitausstellung des Landeskompetenzzentrums Pflege und Digitalisierung Baden-Württemberg, inklusive eines Kommunikationsroboters für den Einsatz in Pflegeheimen.
Die Liberalen Senioren publizieren in Kürze ein Sonderheft ihrer Verbandszeitung zum Seniorentag und allen Themen. Das Veranstaltungsformat „landesweiter Liberaler Seniorentag“, so berichtet Dr. Allehoff, werde inzwischen auch vom Landesverband NRW umgesetzt und in Kürze erstmals auch in Hessen.